Der Psychologe und Bogensport-Coach Martin Dießel hatte eine Auftragsarbeit von mir in der Stadt gesehen (großes Banner mit einem Motto-Logodesign für die Gemeinde St. Clemens) und sich direkt nach meinen Kontaktdaten erkundigt, da er den dort verwendeten illustrativen Stil für sein Vorhaben endlich in die Selbstständigkeit vorzustoßen sehr passend fand.
Für sein Logodesign hatte er schon eine grobe Skizze (siehe unten) angefertigt, die letzendlich fast alle Elemente des fertigen Logodesigns enthielt, aber noch einige Probleme in der Darstellung bot. So zeigte der Bogen z.B. noch nach links, was einer optischen „Bremse“ gleich kam, da die westlichen Sehgewohnheiten immer eine Bewegung nach rechts als Dynamik interpretieren und nach links eher als „Abstoppen“… Außerdem wäre auf diese Weise im Logo erst der Baum und dann der Bogen zu sehen gewesen – im Namen aber erst der Bogen und dann der Baum … So bestand bei diesem Logodesign die hauptsächliche Aufgabe meinerseits darin, diese vielen kleinen Mikro-Entscheidungen bzw. Problemchen zu lösen und in ein professionelles Logodesign zu überführen.
Wichtig waren uns hierbei natürlich die Geschichten, von denen dieses Logodesign tatsächlich einige bereithält, unterzubringen, ohne es auf den ersten Blick bzw. in kleineren Darstellungen zu überfrachten. So bleibt von den vielen Elementen in der kleinsten Darstellung nur noch der Bogen und der Baum, sowie der Name erkennbar – im Prinzip genau die Vereinfachung, die es nötig hat um dann noch sehr gut zu funktionieren. Gleichzeitig zeigt es in großen Ansichten, wie z.B. auf Plakaten oder auf der späteren Website viele kleine Details, die interpretierbar sind und somit hängen bleiben.
Wenn dann noch Details, wie z.B. dass der Pfeil nicht mittig, sondern leicht darüber am Bogen anliegt, stimmig sind, sollten auch „alte Hasen“ des Bogensports überzeugt sein, dass hier professionelles Mentaltraining mit Liebe zum Detail geboten wird.
Als bestimmende Ergänzung im Print-Design wird der Horizont außerhalb des Wappens bis zum jeweiligen Formatrand erweitert, was die Landschaft nochmal betont und dem Logo Halt auf der Fläche gibt (zu sehen bei der Visitenkarte und dem Plakat).
Mehr aus dem sozialen Sektor: